Trier im Winter

Porta, Dom und Christbaumkugel

Porta, Dom und Christbaumkugel

Die schönsten Trierer Geschenkideen für Alle

Einen Job wie den des Christkindes würde man sich in der heutigen Zeit wünschen: unbefristet, krisenresistent und – bis auf einige stressige Wochen im Jahr und eine wirklich arbeitsintensive Nacht – mit absolut angenehmer Work-Life-Balance. Mit dem Weihnachtsmann ist das ähnlich – zumal er ganz offensichtlich, wie man am stets akkurat fallenden Mantel und der verschmitzt belächelten Leibesfülle sehen kann – zu leben weiß. Auch jenseits der hochkalorischen Koffeinbrause, die er der Werbung nach in Truckladungen durchs Land fahren lässt.

Leider fehlen den meisten von uns die entsprechenden Voraussetzungen, um dereinst in die Fußstapfen der beiden Geschenkebringer zu treten: Goldene Löckchen oder einen sorgsam gepflegten Rauschebart könnten wir vielleicht noch züchten oder uns mit entsprechenden Extensions an den Kopf werfen, doch spätestens beim Fliegen mit körpereigenen Glitzerflügeln oder einem fliegenden Rentier-Schlitten verlässt uns das erwerbbare Equipment.

Was ein Glück, dass wir dank sorgfältiger Vorbereitung auch ohne Himmelsmagie ans stressfreie Ziel gelangen können. Unsere Geschenketipps versorgen euch zwar nicht mit dem oben geschilderten Traumjob, nehmen euch aber derart viel von der Kaufvorbereitung ab, dass sich die Liste der zu besorgenden Präsente wunderbar abarbeiten lässt – und damit die schönste Zeit im Jahr noch entspannter macht. Ihr seid gespannt auf mal besinnliche, mal trierverliebte, mal (wahn-)witzige und mal trunken-vor-glückliche Geschenketipps? Dann auf zum Countdown!

 

Lasst uns zunächst mit einem Klischee aufräumen: Natürlich geht es am Weihnachtsfest um Familie, Freunde, Liebe, Zusammensein, Zeit und allgemein alles, was sich nicht mit Geld bezahlen lässt. So weit, so pädagogisch wertvoll. Aber manchmal ist es trotzdem einfach schön, Oma Gerlinde, Tante Theodora oder Bruder Torben mit einem Hotel auf dem Porta Nigra-Vorplatz so richtig blank zu ziehen. Bei Monopoly ist es schließlich genauso wie auf dem Immobilienmarkt im echten Leben: Was zählt, ist Lage, Lage, Lage. Besonders befriedigend ist dieser Sieg übrigens, wenn die geschätzten Verwandten dich unterm Baum mit einer Drogeriemarkt-Duftkerze oder einer Discounter-Pralinenmischung abgespeist haben. Eat this, Besinnlichkeit!

 

Sollte Karl Marx von seiner Himmelswolke aus auf seine Geburtsstadt blicken, ist er, was Konsum und Turbokapitalismus seit seinem Ableben angeht, einiges an Kummer gewöhnt. Der Euro-Shop in seinem einstigen Wohnhaus dürfte er mit Galgenhumor nehmen, das umfangreiche Souvenirsammelsurium unter seinem Namen vermutlich auch. Und wenn nicht, trösten wir ihn an dieser Stelle: Lieber Karl, ein Keksausstecher mit deinem Konterfei mag nicht das sein, was Du dir unter „Überwindung des Kapitalismus“ vorgestellt hast. Aber Du musst zugeben, dass „Das Kapital“ literarisch und intellektuell harte Kost ist, die sich mit feinen Butterplätzchen an lauen Adventsnachmittagen leichter verdauen lässt. Und wenn dann noch die Enkelchen auf der kleinen Spieluhr die „Internationale“ anstimmen, ist so ein Weihnachtsnachmittag deutlich revolutionärer, als sie es mit heimischen „Stille Nacht, heilige Nacht“-Gesangseinlagen sein könnten, findest Du nicht?

 

Kommen wir nach so viel aufrührerischem Anti-Traditionalismus mal zu einem Klassiker: Socken. Seit Generationen versuchen Männer, ihre Enttäuschung darüber zu verbergen, dass gefühlt jedes zweite ihrer Geschenke für die Füße ist – wahlweise auch halsbrecherisch (Stichwort: Krawatte). Zeit, diesem in Ungnade gefallenen Geschenkartikel zu neuem Ruhm zu verhelfen. Die stylischen Trier-Socken mit unserem Porta Fan-Logo interpretieren den Klassiker nicht nur um, sie sind auch unisex geeignet und weisen den Träger oder die Trägerin als echten Trier-Fan aus, der sein Herz auf dem rechten Fleck trägt. Nur im übertragenen Sinne, wohlgemerkt.

 

Bevor euch das Herz nach dem vorigen Vorschlag wirklich in die Hose – oder, noch tiefer, in die Füße – rutscht, kommen wir schnell mit einem zweiten Kleidungsstück um die Ecke, das mit und ohne Socken zum echten Garderobenliebling werden könnte: unsere Trier-Kappe. Mit Schirm, Charme und dem Dome zeigt er dem Trier-Unkundigen nicht nur, welch bedeutenden Bauwerke sich in unserer Skyline verbergen, sondern dem Trier-Kundigen zugleich, dass ihr vom selben Schlage seid. Zudem behütet er euch vor Regen, Schnee und Bad Hair-Days, lässt sich in unaufdringlichem Schwarz zu allem kombinieren und bringt euch sicher nach Hause zurück, wenn ihr einmal desorientiert in einer fremden Stadt verloren geht: Der unaufgeregte Trier-Schriftzug auf der Rückseite kann hierzu beliebig mit Adresse und Telefonnummer eures nächsten Angehörigen erweitert werden. Gerne ebenfalls gestickt. (N-)Adel verpflichtet schließlich.

 

Nun ist es bekanntermaßen ja nicht nur wichtig, was sich auf, sondern auch, was sich im Kopf befindet. Dabei hat die Pädagogikgeschichte der letzten Jahrzehnte gezeigt, dass Sachgebiete, die sich mit dem formvollendeten Beschimpfen ungeliebter Mitmenschen auf Latein oder dem überzeugt in die Runde geworfenem Zitieren bekannter Antiken-Aphorismen beschäftigen, gegenüber der Relativitätstheorie oder den Grundzügen der Algebra immer stärker in den Hintergrund rücken. Zu Unrecht natürlich. Denn zu sprechen wie einst Augustus oder Marc Aurel, gibt euch unter Umständen genau den kaiserlichen Glanz, den ihr für’s Weiterkommen im Leben braucht. „Nequissimus“ klingt schließlich so viel gebildeter als „Nichtsnutz“!

 

Mit Beschimpfungen kennt unser nächster Tipp sich aus. Regelmäßig wird sie von ihrer Umwelt als Flasche bezeichnet. Doch das trübt nicht ihr Selbstbewusstsein. Ihre Robustheit gegen Stöße und ihre Unempfindlichkeit gegenüber starken Temperaturschwankungen kommt ihr schließlich auch im Kampf gegen Neider zugute. Und von denen gibt es einige. Alle PET-Flaschen und Getränkedosen, ja selbst manche Weinflasche werden von ihr mühelos abgehängt. Denn unsere Wasserflasche mit schicker Trier-Skyline wird klimaschonend, überwiegend aus Altglas, in Deutschland produziert. Form und Öffnung der Trinkflasche sind so gestaltet, dass die Flasche mühelos zu säubern ist. Und selbst vielfache Reinigungsprozeduren kratzen sie gar nicht. Wer so viele Argumente auf seiner Seite hat, darf gerne auftrumpfen.

 

Hand aufs Herz: Vor eurem geistigen Auge sind schon jetzt, nach den ersten sechs Geschenktipps, so viele Verschenkungsmöglichkeiten aufgepoppt, dass es jetzt fast nur noch eine passende Kleinigkeit dazu braucht. Richtig? Nun denn: Dieser Artikel soll ein Rundum-Sorglospaket für euch sein. Zu jedem der hier vorgestellten Geschenke passt unsere Pop-Up-Karte derart formidabel, dass sie eigentlich in die Ewige Liste der menschlichen Allroundartikel aufgenommen werden müsste – geschlagen nur noch vom Kabelbinder, der Büroklammer und dem Gaffa-Tape. Da die letzteren drei sich aber kaum als Weihnachtspräsent eignen (und, bis auf das Gaffa-Tape, auch wirklich schwer beschriften lassen), bleibt unsere Karte ganz offensichtlich als einzige Alternative stehen, die sich wirklich für jeden Beschenkten eignet. Einmal aufgeklappt, breiten sich unter anderem das Hauptmarktpanorama, der Dom und die Porta Nigra vor euch aus. Kleiner Spoiler, bevor ihr weiterlest: Mehr Papier-3D kommt nicht!

 

Dafür aber Metall-3D. Wieder einmal sind es Trierer Bauwerke, die euch verzaubern – indem sie in perfekter Parallelität gleich vier Teelichter umrahmen. Vier! Da drängen sich dem geneigten Adventsfan natürlich Assoziationen auf, und ja: Den großformatigen Adventskranz könnt ihr damit locker-leicht ersetzen. Weil uns eine schnöde Ablösung althergebrachter Traditionen aber fern liegt, weisen wir auch auf die Möglichkeit zusätzlicher Tisch- und Fensterbankbeleuchtung hin, die mit diesem formschönen Halter erreicht werden kann. Oder ihr findet eine neue Zahlensymbolik. Die drei Heiligen Könige plus Jesuskind ergeben? Genau, vier. „Stille Nacht, heilige Nacht“ hat wie viele Strophen? Genau, drei. Aber wenn man das Lied dann viermal singt, ergibt das 12 und das wiederum ist teilbar durch? Vier. Und wie viele Tage dauert Weihnachten? Zwei plus Heiligabend plus einen Tag, um sich vom pausenlosen Futtern zu erholen. Also auch vier. Ihr seht: Die Möglichkeiten sind schier grenzenlos. Wir sind uns sicher, euch gehen mit ein bisschen Nachdenken noch mehr Lichtlein auf.

 

Kommen wir nun zu einem vergessenen Geschenkeklassiker. In römischer Zeit pflegten die hochstehenden Patrizierfamilien sich am 25. Dezember eine Figur in Form eines römischen Soldaten zu schenken, um dem Gegenüber damit Wehrhaftigkeit gegen die Unbill des kommenden Jahres zu wünschen. Meist waren diese Figuren mit besonderen Extras versehen. Die einfachen Exemplare dienten der reinen Domus-Dekoration, die ausgefeilteren konnten als Kajalstift, Schuhlöffel, Klorollenhalter oder Abschleppstange verwendet werden. Glaubt ihr nicht? Hmmm. Wir suchen euch die Quelle irgendwann raus. Wenn wir sie gefälscht haben. Bis dahin macht es den alten Römern einfach nach und verschenkt die Luxusversion der Zenturio-Figur: den wackeren Kämpfer als Bleistiftanspitzer. Er katapultiert euch direkt in olympische Höhen hauseigener Papeterie-Träume. Die Beschenkten werden es zu spitzen…ääh…schätzen wissen.

 

Gute Personalführung hat viel mit Chancenmanagement zu tun. Ein Chef tut gut daran, seinem Stellvertreter ebenfalls Aufstiegsmöglichkeiten einzuräumen. So geschehen vor vielen hundert Jahren, als das aus Äpfeln gewonnene Gärgetränk „Viez“ genannt wurde, als Kurzform zu „Vice-Wein“ oder „Ersatzwein“. Kostengünstiger als der Riesling und trotzdem alkoholisch schmackhaft – bis heute konnte der Viez seine Stellvertreterrolle zum Wein mit guten Argumenten ausfüllen und behauptet sich stolz in der Riege der beliebtesten Trierer Getränke. Doch wie wir alle wissen, ist das Trinkgefäß entscheidend. Ein Paket aus Porz, Viez-Buch und Glühviezgewürz beehrt den Beschenkten nicht nur mit porzellanhafter Perfektion, sondern auch mit jeder Menge Hintergrundwissen und einer Rezeptidee für kühle Tage. Eine echte Porzion Glücksgefühl!

 

00Kugel, der Geheimagent in Sachen Baumbeschmückung, läuft natürlich außerhalb jeglicher Konkurrenz. Das kugelrunde Christbaumhighlight kommt wahlweise in Rot oder Gold daher und zeigt in phantasievoller Leugnung letztjähriger Heiligabend-Wetterlagen die schneebedeckte Porta oder den Dom im Flöckchengetümmel. Vollkommen zurecht darf sie sich daher mit einem kleinen Goldkrönchen schmücken – Ehre, wem Ehre gebührt.

 

 

Noch mehr Geschenkeinspirationen findet ihr jederzeit bei uns in der Tourist-Information – mit herzenswärmender Beratung und dem guten Gefühl, lokal unterwegs zu sein. Deshalb könnt ihr alle Artikel aus unserem Shop auch versandkostenfrei in die Tourist-Info liefern lassen. Mehr Christkind- oder Weihnachtsmanngefühl geht nicht. Nur eure Rentiere müsst ihr selbst mitbringen.

 

Die schönsten Trierer Geschenkideen für alle

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Paula redet gerne und viel. Mit sich, ihren Kindern, Katzen, Kollegen und Kumpel. Was sie dabei nicht unterbringt, schreibt sie nieder. Zur Entlastung und Belustigung ihrer Umwelt. Ob das gelingt? Darüber hüllt sich der Mantel des Schweigens. Zumindest so lange, bis Paula weiterredet.

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