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Aussichtsreiche Abenteuer

Aussichtsreiche Abenteuer

Für wen sich ein Ausflug zum Baumwipfelpfad Saarschleife besonders lohnt

Die Saarschleife zählt zu einer der spektakulärsten Aussichten der Region – und das zu allen Jahreszeiten. An ihr wird die monumentale Kraft des Wassers sichtbar, das sich mit gemächlichem Trotz jahrhundertelang seinen Weg durch das Taunusquarzit gewunden hat. Je höher man steht, um sich ein Bild von diesem beeindrucken Naturschauspiel zu machen, desto besser. Seit 2016 bietet der Baumwipfelpfad Saarschleife bei Mettlach einen idealen Ausblick und ein spannendes Ausflugsziel für Grüngenießer, Abenteuer-Aficionados und Fotofans gleichermaßen. Wir stellen euch hier vor, für wen sich ein Ausflug in die luftigen Wipfel des Naturparks Saar-Hunsrück besonders lohnt.

1. Fernwehverliebte und Blickfangfans

 

Wer von atemberaubenden Aussichten und Fernblicken begeistert ist, kommt auf dem Baumwipfelpfad Saarschleife voll auf seine Kosten. Mit einer Pfadhöhe von bis zu 23 m und einer Turmhöhe von insgesamt 42 m garantiert das imposante Konstrukt aus Holz und Stahl spektakuläre Weitsichten über Saar und Hunsrück. Wer sich gar nicht sattsehen kann, sollte nicht verpassen, auch das Pfadkonstrukt selbst einmal genauer zu inspizieren. Betrieben von der Erlebnis Akademie AG, reiht es sich in eine Reihe von aktuell 13 unterschiedlichen Baumwipfelpfaden in Deutschland, Europa und Nordamerika ein. Während die Türme einander ähnlichsehen, ist jeder von ihnen individuell ausgestaltet. Die halbrunde Form des Baumwipfelpades Saarschleife ist unter den Türmen einzigartig und kann als Spiegelbild der namensgebenden Flussschlaufe gesehen werden.

2. Forstfreunde und Freiluftfanatiker

 

Für alle, die dem Alltag am liebsten mit einer Baumumarmung entfliehen, bietet der Baumwipfelpfad Saarschleife eine ordentliche Portion idyllisches Grün, behagliches Blätterrauschen und melodisches Astknarren. Das ein oder andere Eichhörnchen, das – auf Augenhöhe mit den Pfadbesucher*innen – seinen Weg durch die Baumkronen bahnt, gehört dabei selbstverständlich dazu. Lehrreiche Lern- und Erlebnisstationen, die auch die jüngsten Waldwanderer ansprechen, säumen den Pfad und bereichern den Besuch. Wusstet ihr zum Beispiel, dass Bäume „nur“ eine Maximalhöhe von 150 m erreichen können? Danach siegt die Schwerkraft, und die Nährstoffe, die Äste und Blätter zum Wachsen brauchen, können nicht weiter vom Erdboden nach oben transportiert werden.

3. Nachwuchsabenteurer und Entdeckerknirpse

© Baumwipfelpfad Saarschleife

Nicht nur dank des angrenzenden Abenteuerwaldes ist der Baumwipfelpfad Saarschleife ein echtes Highlight für Kinder. Nicht nur… aber auch, denn bei dem 7.000 m2 großen Abenteuerspielplatz schlägt sogar das ein oder andere Erwachsenenherz deutlich höher (haben wir uns natürlich nur sagen lassen). Die rund 25 Spiel- und Lernstationen aus natürlichen Materialien lassen keine Wünsche offen: Neben einer imposanten Kletterburg, dem Lufttrampolin Riesengrashüpfer, verschiedenen Kletterstationen und einer Seilbahn mit 4 Bahnen laden auch zahlreiche Sitzgelegenheiten und Picknickplätze zum Verweilen ein. Auf dem Pfad selbst ermöglicht Maskottchen Emil, das Eichhörnchen, jungen Forstfans, bei einer Comic-Rallye die Rätsel des Waldes genauer zu erforschen. Wer alle Aufgaben löst, bekommt sogar einen kleinen Preis! Der Eintritt für den Abenteuerspielplatz wird separat berechnet.

4. Wohlfühlprofis und Entspannungsenthusiasten

© Baumwipfelpfad Saarschleife

Ganz klar: Ein Aufstieg über die Baumkronen hinaus, weit über das Flusstal und die winzige Dörfer darin, fühlt sich an, wie ein kleines Abenteuer. Aber wer sagt eigentlich, dass Abenteuer unbedingt anstrengend, aufreibend und schweißtreibend sein müssen? Der Baumwipfelpfad Saarschleife beweist, dass es auch anders gehen kann. Auf einer Gesamtlänge von 1250 m hat der Pfad selbst jeweils eine maximale Steigung von 6%, was ihn zugänglich für Rollstühle und Kinderwagen macht. Oben angekommen, laden Bänke dazu ein, sich das Panorama ganz in Ruhe anzusehen, den Blick vielleicht auch mal gen Himmel zum Wolkenschauspiel schweifen zu lassen, und die klare Luft zu genießen. Wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen, kann die Genusstour weitergehen. Ein kleines, aber einladendes Gastronomieangebot ist direkt vor Ort erhältlich und kann inmitten der Waldidylle genossen werden.

5. Sternengucker und Erlebnissammler

 

Auch wer das Ungewöhnliche, das Einzigartige und Einmalige sucht, kann am Baumwipfelpfad Saarschleife fündig werden. Während der Pfad selbst ganzjährig geöffnet ist und dadurch ermöglicht, das Flusspanorama während der verschiedenen Jahreszeiten zu erleben, laden im Verlauf des Jahres individuelle Events dazu ein, den Pfad und seine spektakulären Weitsichen einmal ganz anders zu erleben. Dazu zählen zum Beispiel das Übernachtungs-Event ‚Nachts in den Wipfeln‘, bei dem man zuerst den Sonnenuntergang über der Saarschleife beobachten und danach, gemütlich in den eigenen Schlafsack gekuschelt, dem Treiben der Sternschnuppen am Nachthimmel zuschauen kann. Wer es noch geheimnisvoller möchte, kann sich auch zu einer Führung mit der Waldfee Chouchou anmelden und von ihr mehr über die Mythen des Waldes, den Mond und das Tierreich erfahren. Schaut euch doch mal bei den Veranstaltungen des Baumwipfelpfades um – mit Sicherheit ist auch etwas für euch dabei.

Orscholz ist von Trier ca. 40 km entfernt. Für Anreisende mit dem Auto stehen Parkplätze in der Nähe des Baumwipfelpfades zur Verfügung. Für den ÖPNV gilt, dass eine Anreise nach Orscholz montags bis freitags (und an Wochenenden eingeschränkt) mit der Buslinie 250 ab Merzig möglich ist. Ausstieg ist an der Haltestelle „Cloef, Orscholz Mettlach“. Eintrittspreise Baumwipfelpfad: Erwachsene – 12,50 € / Ermäßigt – 11,50 € / Kinder unter 6 Jahren – Eintritt frei / Kinder von 6 bis 14 Jahren – 10,50 € / Familienticket (2 Erwachsene + eigene Kinder von 6 bis 14 Jahren) – 29,00 €

Für wen sich ein Ausflug zum Baumwipfelpfad Saarschleife besonders lohnt

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Ursprünglich aus Trier, konnte ich mich während mehrerer Jahre Abwesenheit und Stationen im In- und Ausland davon überzeugen, dass es sich in der Heimat doch sehr gut leben lässt. Zum Bleiben haben mich, neben dem Riesling, u. a. auch die regionalen Wandermöglichkeiten, vor allem in Eifel und Luxemburger Schweiz, sowie die geniale Nähe zu Frankreich bewegt.

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